Eine Stadtführung durch Lecce bedeutet, in ein Museum unter offenem Himmel einzudringen, in dem das Gestein von Lecce der gemeinsame Nenner bei Häusern, Kirchen und Festungen ist.
Lecce oder Florenz des Südens, wie es auch genannt wird, ist für seine barocke Baukunst berühmt.
Die praktische Veranlagung und die konzeptuelle Kreativität der Steinmetzmeister aus Lecce fanden dank der Verwendung eines besonderen Materials, der Pietra leccese (Gestein aus Lecce), oder „armen Marmors“, eines Tuffgesteins, eine einfache Anwendung, da es besonders weich und leicht zu bearbeiten ist, aber mit der Zeit härtet. Das architektonische und künstlerische Erbe von Lecce ist dermaßen groß, dass die Stadt auch „Florenz des Südens“ oder „Perle des Salento“ genannt wurde.
Unter den zahlreichen Kirchen ist sicherlich die Basilika Santa Croce einen Besuch wert, deren Errichtung 1353 begann, aber beinahe sofort aufgrund des Todes des Geldgebers unterbrochen wurde. Es mussten mehr als zwei Jahrhunderte vergehen, bevor die Arbeiten wieder aufgenommen wurden, die schließlich erst 1699 beendet wurden. Im alten Teil der Stadt erhebt sich der Dom, der zusammen mit dem Bischofspalast, dem Seminar und dem Glockenturm auf die eindrucksvolle Piazza Duomo (Domplatz) im Herzen der Stadt zeigt.